Verband Kunstmarkt Schweiz
Vier Verbände des Kunstmarktes Schweiz (Verband Schweizerischer Antiquare und Kunsthändler, Kunsthandelsverband der Schweiz, Verband Schweizer Galerien und Verband Schweizer Auktionatoren von Kunst- und Kulturgut) gründeten am 12. Januar 2015 den Dachverband Kunstmarkt Schweiz, VKMS.
Dieser Dachverband setzt sich ein für die Interessen der professionellen Schweizer Kunstmarktteilnehmer und einen vitalen, diversifizierten und international konkurrenzfähigen Schweizer Kunst- und Antiquitätenmarkt. Davon und von dem Engagement der Kunstmarktteilnehmer profitieren nicht nur die Mitglieder, sondern auch die Künstler, Kunstsammler, Kunstmessen, öffentlichen und privaten Museen und – aufgrund der damit verbundenen privatwirtschaftlichen, dezentralen und unternehmerischen Kulturförderung ohne Steuergelder - die öffentlichen Gemeinwesen Gemeinden, Kantone und Bund (Kulturförderung als Staatsaufgabe) und der Kulturstandort Schweiz.
Auch die wirtschaftliche Bedeutung des Schweizer Kunstmarktes ist sehr gross: Nach Umsatz steht die Schweiz an fünfter Stelle nach den USA, China, UK und Frankreich. Der globale Anteil der Kunstexporte beträgt 7%. Im Vergleich dazu betrug er für Frankreich 8% und für Deutschland 5% (TEFAF Art Market Report 2014). Die den Verbänden angeschlossenen Schweizer Marktteilnehmer – fast ausschliesslich KMU-Betriebe - geniessen international einen guten Ruf und eine grosse Vertrauenswürdigkeit. Aufgrund der zunehmenden Konkurrenz, insbesondere aus dem asiatischen Raum, kann die Bedeutung aber nur erhalten bleiben, wenn die Rahmenbedingungen attraktiv bleiben bzw. verbessert werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Schweiz bereits über eines der weltweit strengsten Kulturgüterschutz-Regulative (insbesondere strenge Sorgfaltspflichten für Kunsthändler und Auktionatoren), sowie ein neu geschaffenes strenges Geldwäscherei-Regulativ (insbesondere für die Annahme von Bargeld) verfügt.